Eigentlich schrieb Virginia Woolf ORLANDO 1927 zur Erholung nach ihrem großen Roman ZUM LEUCHTTURM – und um ihrer Freundin Vita Sackville-West mit dieser fiktiven Biografie ein literarisches Denkmal zu setzen. Fast hundert Jahre später gehört ORLANDO zu den wichtigsten Texten der Frauenbewegung und ist ein literarischer Klassiker der Moderne. Über 350 Jahre lang verfolgt der Text das Leben eines ungewöhnlichen Menschen, nämlich des elisabethanischen Aristokraten Orlando, der gern mal in siebentätigen Schlaf fällt, dabei einmal das biologische Geschlecht vom Mann zur Frau wechselt und auch sonst gern mit Geschlechterrollen spielt. Michael Sommer und sein Playmobilensemble präsentieren eine kompakte und unterhaltsame Kurzfassung dieses Klassikers – wobei schmerzhaft viel weggelassen werden musste.
