Schiller hatte viel persönliche Erfahrung im Unterdrücktwerden, deshalb ist es kein Wunder, dass er sich als Schriftsteller intensiv mit Tyrannei und ihrer Abschaffung auseinandergesetzt hat. Sein zweites Stück, DIE VERSCHWÖRUNG DES FIESCO ZU GENUA, ist allerdings die Geschichte des Scheiterns einer Revolution. Zwar ist das „republikanische Trauerspiel“ im Hinblick auf die darin enthaltenen Geschlechterklischees und den ziemlich deutlichen Rassismus aus heutiger Sicht ein – naja – Trauerspiel (es wird auch nicht mehr so oft gespielt), aber wie Schiller das politische Ereignis in Privatinteressen auseinandernimmt, das ist schonmal ein paar Stunden Lesezeit wert. Damit ihr euch vorher drüber informieren könnt, präsentieren Michael Sommer und sein Playmobilensemble eine kompatke und unterhaltsame Zusammenfassung des Werkes.
